Der Blur-Modifier von SwiftUI wird in vielen Fällen ausreichen, um ein Bild, oder eine kompletten View, verschwommen anzuzeigen. Mehr Kontrolle erhält man jedoch, wenn stattdessen ein UIVisualEffectView mit einem UIBlurEffect zum Einsatz kommen. Wir die Namen es vermuten lassen, haben es diese beiden Klassen noch nicht in das SwiftUI-Framework geschafft. Es sind UIKit-Klassen. Zwar können auch diese problemlos verwendet werden, es ist nur etwas mehr Aufwand nötig.

Über den Sinn und Unsinn von Erweiterungsmethoden, den sogenannten Extensions, habe ich mit meinen Kollegen oft diskutieren müssen. Viele der Windows-Entwickler meiden sie. In der Apple-Welt ist man zum Glück etwas aufgeschlossener. Ich persönlich halte Extensions für eine tolle Sache. Statt von Klassen erben zu müssen können einer bestehenden Klasse zusätzliche Funktionen hinzugefügt werden. Wenn man diese Vorgehensweise verfolgt, entwickelte sich automatisch eine Bibliothek von Funktionen, die viele Aufgaben des Programmieralltags abdeckt und die jederzeit wiederverwendet werden kann.

Im Unterschied zu enum-Typen in anderen Programmiersprachen sind die Enumerationen in Swift flexibler einsetzbar, denn sie sind mehr, als nur Aufzählungen von Werten. In Swift kann eine Enumeration Methoden enthalten und ermöglicht somit zusätzliche Möglichkeiten bei der Entwicklung. Folgt ein enum dem CaseIterable-Protokoll können alle Werte sogar leicht mit einer Schleife durchlaufen werden.

Obwohl es schon seit einigen Jahren existiert, ist SwiftUI immer noch ein junges Framework und mache Dinge funktionieren nicht, wie erwartet. Entweder, weil das Framework sie falsch umsetzt, oder weil Entwickler Fehler machen. Man kann sich nie sicher sein, was der Fall ist. Seltsame Probleme entstehen dabei nicht selten bei Programmcode, der auf den ersten Blick einfach erscheint.

Vor einigen Wochen begann ich mit der Entwicklung einer iOS-App, mit der ich Features von SwiftUI ausprobieren wollten. In der ersten Version der App hatte ich für jede View einen NavigationLink mit einer Beschreibung zum Thema direkt im Code des List-Steuerelements hinterlegt. Der Aufbau der Liste war somit statisch, es war aber auch nichts anders erforderlich. Immer, wenn ich ein Beispiel zu einem Thema vollendet hatte, fügte ich der List einen weiteren NavigationLink hinzu. In den ersten Tagen hat das gut funktioniert, doch dann stieß ich auf eine grundlegende Einschränkung von SwiftUI.

Ein ansprechendes Design für eine App zu entwicklen, ist keine einfache Aufgabe. Glücklicherweise bietet das SwiftUI-Framework ausreichend Möglichkeiten, die eigenen Ideen umzusetzen. Steuerelemente beispielsweise, können auf verschiedenste Art angepasst werden. Farben, Schriftart, Größe und Abstände sind nur einige der Eigenschaften, die manipuliert werden können.

Darstellungen auf dem Bildschirm und akustische Signale sind nicht die einzigen Wege, auf denen eine iOS-App mit ihrem Nutzer kommunizieren kann. Ein anderer führt über das, oft ignorierte, haptische Feedback einer Anwendung. Ein iOS-Gerät kann vibrieren und somit dem Anwender zusätzliche Informationen zu seinen Aktionen liefern.

Manche Funktionen und Einstellungen in iOS sind so gut versteckt, dass man sich ernsthaft fragen muss, wie ein unbedarfter Entwickler sie finden soll. Beispielsweise wenn man in eigenen Apps eine weiße Schrift für die Statusleiste verwenden möchte.